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2022-07-12
Schauspielerin, Sängerin, Sexsymbol, Filmikone - all das war Marilyn Monroe.
Mit der Figur des naiven Blondinchens wurde sie zum Weltstar.
Die Szene, in der ihr weißes Kleid über einem U-Bahn-Schacht hochweht, gilt bis heute als eine der berühmtesten Aufnahmen der Filmgeschichte.
Doch bis zur perfekten Figur auf der Kinoleinwand musste Monroe viele Schicksalsschläge ertragen.
Wie aus dem Heimkind eine Kinolegende wurde, das erfahrt ihr in diesem Video.
Marilyn Monroe wird im Sommer 1926 geboren und wächst als Norma Jeane Baker auf.
Wer ihr Vater ist, erfährt sie nie.
Ihre erste Erinnerung?
Angeblich wie ihre Großmutter Della versucht, sie mit einem Kissen zu ersticken.
So zumindest beschreibt sie es später selbst in einem Gedicht.
Denn über Norma Jeanes Leben gibt es unzählige Aussagen in unterschiedlichen Versionen.
Was wirklich stimmt, darüber streiten verschiedene Biografen bis heute.
Fakt ist, Oma und Mutter leiden beide unter psychischen Störungen, weshalb die Kleine kurz nach ihrer Geburt zu den Nachbarn gegeben wird.
Ihre Mama, eine Filmcutterin, fühlt sich einfach nicht in der Lage, Norma Jeane großzuziehen.
Bei den Bollenders wächst sie circa sieben Jahre lang streng religiös auf.
Glücklich tanzen, mit Freude singen - alles streng verboten.
Gehorcht sie nicht, soll die kleine Norma Jeane mit einem Ledergürtel geschlagen worden sein.
Kein geborgenes, liebevolles Zuhause zu haben erschüttert das Urvertrauen des kleinen Mädchens sicher nachhaltig.
Nach einer Weile traut sich ihre Mutter dann doch, Tochter Norma zu sich zu holen.
Aber aufgrund ihrer Schizophrenie scheitert das Zusammenleben nach kurzer Zeit.
Ein englisches Pärchen übernimmt im Anschluss die Verantwortung für Normas Erziehung.
Doch die sind das genaue Gegenteil zur ersten Pflegefamilie.
Sie lieben ihr Leben und genießen es in vollen Zügen.
Geprägt von der zuvor streng religiösen Erziehung betet das damals noch braunhaarige Mädchen dafür, dass die Engländer wegen dieser ausschweifenden Lebensart nicht in die Hölle kommen.
Doch richtig um Norma Jeane kümmern tun sich die neuen Pflegeeltern wohl nicht.
Mit grade mal acht Jahren setzen sie das junge Mädchen am Wochenende zum Spielen auf dem Hollywood Walk of Fame ab.
Wieder einmal muss sie sich sehr verlassen gefühlt haben.
Weil das Kino ihr aber eine bessere Welt zeigt, schreibt Norma in ihr Tagebuch, dass sie gerne Schauspielerin werden will.
Wahrscheinlich möchte sie, genau wie ihre Leinwandhelden, einfach nur geliebt werden.
Doch ihrer leiblichen Mutter geht irgendwann das Geld aus, um die Pflegefamilie zu bezahlen.
Deshalb soll Norma Jeane unter Tränen in ein Waisenhaus gesteckt worden sein.
Deine Mutter ist tot, sagt man ihr im Heim, erinnert sie sich später.
Für die Achtjährige der Horror.
In Wahrheit ist ihre Mutter psychisch labil und kann die Nervenheilanstalt kaum noch verlassen.
Insgesamt wechselt Norma unzählige Male zwischen Heim und Pflegefamilie.
Sie fängt an zu stottern und findet sich hässlich.
Nie ein sicheres Zuhause zu haben schürt wohl Zweifel.
Zudem, so erzählt sie oft selbst, wird sie mehrfach Opfer sexuellen Missbrauchs.
So soll sich ein Gast, der in einer Pension einer ihrer Pflegefamilien lebt, an ihr vergangen haben.
Doch das glaubt ihr damals wohl keiner.
Einige Biografen bezweifeln bis heute die Echtheit dieser und weiterer Geschichten.
Sie werfen Marilyn vor, ihren Aufstieg wie das Märchen von Aschenbrödel ausgeschmückt zu haben.
Als sie elf Jahre alt ist, scheint der Teufelskreis ein Ende zu finden.
Norma kommt bei einer liebevollen alten Dame unter.
Hier blüht sie auf, singt jeden Tag und fühlt sich zum ersten Mal geborgen und geliebt.
Tante Ana, wie Norma ihre Pflegemama damals nennt, ist es auch, die ihr Mut macht, an ihrem Traum, Schauspielerin zu werden, festzuhalten.
Doch knapp vier Jahre später folgt der nächste Schock.
Norma Jeane soll zurück ins Heim, denn Tante Ana wird krank.
Für die 16-Jährige eine Horrorvorstellung.
Um den Waisenhaus zu entgehen, heiratet Norma Jeane kurzerhand ihren 21-jährigen Nachbarn James Dougherty, den sie grade mal erst seit ein paar Monaten datet.
Er sagt später in einem Interview, dass sie sich innig liebten.
Kurz nach der Hochzeit wird ihr Ehemann allerdings wegen des Zweiten Weltkriegs zum Militär eingezogen.
Und weil sie als verheiratete Minderjährige nicht mehr zur Schule gehen darf, fängt Norma Jeane in einer Militär-Fallschirm-Fabrik an zu arbeiten.
Und hat Glück im Unglück.
Denn ein Fotograf, der Frauen für ein US-Kriegspropagandamagazin sucht, entdeckt die charismatische Norma Jeane bei der Arbeit.
Auf den Fotos verkörpert sie das Image der hübschen Militärehefrau perfekt.
Und hat damit Erfolg.
Eine Modelagentur nimmt Norma Jeane bald unter die Fittiche und hilft ihr, innerhalb von zwei Jahren zum gefragten Model zu werden.
Sie ziert unzählige Magazincover und färbt sich für eine Shampoo-Werbung zum ersten Mal die Haare blond.
Über ihre Modelkarriere wird schließlich auch Hollywood auf sie aufmerksam.
Eine große Filmproduktionsfirma legt der 20-Jährigen bald einen Vertrag unter die Nase.
Der Haken: Sie darf des Images wegen nicht verheiratet sein.
Was macht Norma Jeane also?
Sie reicht kurzerhand die Scheidung ein.
Denn der Traum, Schauspielerin und von allen geliebt zu werden, ging wohl vor.
Ganz schon abgebrüht.
Wieder single und motiviert feilt sie gemeinsam mit dem Studioboss an einem Künstlernamen, der sich besser vermarkten lässt.
Er kommt auf Marilyn, sie fügt den Nachnamen ihrer Großmutter hinzu.
So wird aus Norma Jeane Baker Marilyn Monroe.
Und die weiß, von nichts kommt nichts.
Deshalb arbeitet sie hart an ihrem Traum und nimmt täglich drei Stunden Schauspielunterricht, gefolgt von einer Stunde Tanz-, Gesangs-, Fecht- und Reitunterricht.
Doch damit ist es nicht getan.
Denn die guten Rollen bekommt man damals nur über die mächtigen Männer der Filmindustrie.
Und die wollen vor allem eine Gegenleistung, meistens Sex.
Marilyn erkennt, wie der Hase läuft, und spielt mit.
Doch die sogenannten Prostitutionspartys, auf denen mächtige Hollywoodbosse und willige Nachwuchstalente feiern, können auch gefährlich werden.
So sollen an einem Abend drei Männer versucht haben, die angehende Schauspielerin zu vergewaltigen.
Aufgrund ihrer schweren Kindheit gibt sie sich zunächst selbst die Schuld für den Missbrauch.
"Hollywood ist ein Ort, an dem sie dir Tausende Dollar für einen Kuss bezahlen und 50 Cent für deine Seele."
Später jedoch ist sie die erste Frau, die sich gegen die sexualisierte Industrie öffentlich ausspricht.
Einer der Partygäste aber erkennt mehr in Marilyn und sieht ihr schauspielerisches Talent: Johnny Hyde, ein alter Agent.
Er verliebt sich in die 22-Jährige und verlässt für sie sogar seine eigene Familie.
Sie hat kein Problem, mit ihm zu schlafen, doch lehnt all seine Heiratsanträge ab.
Laut einem Biografen liebt sie ihn wie einen verlorenen Vater, trotzdem bleibt es bei einer Zweckbeziehung.
Doch mit seiner Hilfe bekommt Marilyn die ersten wichtigen Rollen, die sie schlussendlich zu einer Filmikone machen.
Traumjob Filmstar?
Dazu hat "follow me.reports" ein interessantes Video produziert.
Und eine weitere coole Biografie ist hier ebenfalls verlinkt.
Bis zur nächsten Inspiration!
"Der Biograph".
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