德语助手
2024-05-29
Sehr geehrter Herr Bundespräsident, lieber Frank-Walter Steinmeier,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident, lieber Michael Kretschmer,
meine Damen und Herren,
liebe europäische Jungen,
es ist mir eine Freude, hier bei Ihnen zu sein, hier auf dem Neumarkt.
Vielleicht sollte ich sagen, es ist mir eine Freude, endlich hier zu sein, nachdem ich unser Treffen letztes Jahr leider absagen musste.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Ich bedanke mich herzlich bei Michael Kretschmer, dieses Europafest erneut zu organisieren.
Ich bedanke mich ebenfalls bei Frank-Walter Steinmeier, der mich nach Dresden begleitet hat.
Frank-Walter, du warst bereits letztes Jahr hier.
Heute sind wir gemeinsam in Dresden.
Meine erste persönliche Erfahrung mit Deutschland war in der französischen Schule.
Ich lernte die deutsche Sprache und Kultur und tue das immer noch.
Ich tue mein Bestes, glauben Sie mir.
Ich machte erste Reisen nach Deutschland und tue das immer noch.
So nahm ich zum Beispiel an einem Austausch zwischen Amiens und Dortmund teil.
Ich entdeckte Ihr Land, das damals noch durch die Mauer geteilt war.
Als François Mitterrand einige Wochen nach dem Fall der Mauer hierher gekommen war, gab es noch die DDR.
Heute, als erster französischer Präsident seit der Wiedervereinigung hier in Dresden vor Ihnen zu sprechen, ehrt mich das ganz besonders.
Es berührt mich sehr.
Es ist eine Ehre für mich als Franzose und Freund von Deutschland, aber auch für mich als überzeugter Europäer.
Unsere beiden Länder stehen vor großen Herausforderungen, vor Veränderungen, die uns ängstigen.
Klimawandel, Polarisierung der Gesellschaft, ein Erstarken der Extremen wie der Krieg aus unserem Kontinent, Angriffe auf unsere Demokratie, auf unsere Werte.
Wirtschaftliche Veränderungen.
Nichts scheint so zu sein wie vorher.
Wir Franzosen stellen uns die gleichen Fragen wie die Deutschen.
Bei all diesen Veränderungen gibt es aber eine Konstante, die deutsch-französische Freundschaft.
Gemeinsam, nur gemeinsam können wir diese Herausforderungen meistern.
Deutschland kann auf Frankreich zählen.
Frankreich zählt auf Deutschland.
Europa kann auf uns zählen.
Wir zählen auf Europa.
Erlaub mir, lieber Frank-Walter, dich zu zitieren.
Das Grundgesetz ist keine Bilanz, sondern ein Auftrag.
Es ist nicht das Ziel, sondern der Kompass.
Ich möchte noch hinzufügen, unsere Demokratie, unser Europa ist keine Bilanz, es ist ein Auftrag.
Europa ist nicht das Ziel, sondern der Kompass.
Europa zu schaffen, das ist eine beständige Aufgabe.
Wir sind dessen fähig, Sie sind dessen fähig, denn Sie sind die neue Generation, die das Europa von morgen errichten wird.
Ich zähle auf Sie, genauso wie Sie auch auf mich zählen können.
Ich zähle auf Sie, dass Europa seine eigene Stimme erhebt.
Es ist die Stimme des Humanismus, der bekennende Macht in einer Welt der Unordnung,
die Stimme der Solidarität mit den Freunden,
die Stimme des Teilens und der Verantwortung gegenüber unseren Verbundeten.
Ich zähle auf Sie, dass Humanismus weiterhin unser Leitfaden bleibt.
Er macht unser Europa zu einem Kontinent der Zivilisation und des Friedens.
Ich zähle auf Sie, nicht der Versuchung der Spaltung und der Hegemonie zu erliegen,
sondern sich für Freundschaft und Zusammenarbeit zu entscheiden.
Ich zähle auf Sie, unsere Zukunft zu prägen.
Ergreifen wir diese Chance gemeinsam.
Stützen wir uns auf die Komplexität unserer Vergangenheit, auf die Komplementarität unserer Stärken.
Stützen wir uns auf unsere enge Verbundenheit.
Errichten wir ein mächtiges, ein souveränes und ein humanistisches Europa, ganz nach unseren Devisen.
Einigkeit, Recht, Freiheit, Liberté, Égalité, Fraternité.
Zählen Sie auf mich.
Ich zähle auf Sie.
Es lebe Deutschland.
Es lebe Frankreich.
Vive l'Allemagne.
Vive la France.
Es lebe die deutsch-französische Freundschaft.
Vive l'amitié franco-allemande.
Es lebe Europa.
Vive l'Europe.
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