德语助手
2023-05-18
Also willkommen im Kunsthistorischen Museum im Münzkabinett.
Ich heiße Elisabeth Jung und bin seit 33 Jahren hier im Münzkabinett.
Und ich bin für die Inventarisierung der Neuzugänge zuständig, vor allem ab dem 20. Jahrhundert bis zur Jetztzeit.
Und ich inventarisiere hauptsächlich Hartgeld, das ist das Umlaufgeld, Papiergeld, Wertpapiere, Signetten, das sind Stempelmarken, die jetzt nicht mehr gebraucht werden.
Aber ab und zu kommt da auch etwas herein.
Aber hauptsächlich Hartgeld, also Umlaufgeld.
Weiters ist aber auch meine Aufgabe, Besucher zu betreuen, und da habe ich eigentlich durch diese Besucher sehr viele neue Dinge kennengelernt.
Unter anderem hat hier auch eine Dissertantin gearbeitet, die sich mit Wertpapieren beschäftigt hat.
Wertpapiere waren zu nicht ganz meinem Thema, weil ich eben von der Archäologie herkomme.
Und sie hat mir sehr viel darüber erzählt, und hat hier wochenlang gearbeitet.
Und wir sind ins Plaudern gekommen, und sie hat mir erzählt, sie arbeite über die „Frau in der Aktie“.
Dann haben wir die Bestände durchgeschaut.
Ich war begeistert von diesen unglaublich schönen grafischen Darstellungen bei den Aktien.
Ich sagte, das Traurige sei, sie würde im 21. Jahrhundert keine finden, weil wir da einfach überhaupt keine Aktien mehr.
Und dann hat sie gemeint: „Ja, (vom) im 20. und (vom) im 19. Jahrhundert ist es besonders gefördert worden, das sind auch diese Aktien eben schön ausgestaltet.“
Da habe ich gesagt: "Das bräuchten wir heute eigentlich auch."
Sie hat ihre Arbeit dann weiter gemacht.
Und dann hat sie gesagt, sie sei jetzt fertig und möchte sich vielmals bedanken.
Und dann überreicht sie mir von diesem Bregenzer Unternehmen diese Aktie, und mir sind die Augen herausgefallen!
Ich sagte: „Das ist in der Jetztzeit?“
Sie sagte: "Ja, das ist in der Jetztzeit, und sie möchte mir das übergeben."
Und dann sie hat darüber gesprochen und hat sie mir noch erklärt, was das ist.
Das ist eine so genannte „Lady Aktie“ von diesem Unternehmen.
Ich sagte: „Was ist eine Lady Aktie“?“
Sie hat gesagt: „Ja, das ist eben speziell, weil diese Firma eben für Bein und Strumpfhosen zuständig ist, das tragen halt Frauen.
Sie wollen damit hauptsächlich Frauen ansprechen und auch Männer, die Frauen beschenken wollen.
Diese Aktie ist besonders schön ausgestaltet in Gold und mit Sicherheitspapier von der österreichischen Staatsdruckerei.
Da hat sie mir drei verschiedene Nominalien übergeben.
Und ich sehe plötzlich unten, also auf der Hauptaktie, diese beiden Gestalten.
Da dachte ich mir: Das kommt mir so bekannt vor.
Sagt sie: „Ja, das ist aus den Lünetten vom Kunsthistorischen Museum beim Treppenaufgang.“
Na war ich überhaupt begeistert.
Dann erzählte sie, eine Kunsthistorikerin habe das ins Rollen gebracht und den Vorstand von diesem Industrieunternehmen gebeten, ob man da nicht eine aufwändigere Aktie machen könnte.
Dann ist das Todesjahr von Klimt gekommen, und die Klimt-Brücke wurde aufgebaut.
Ich war bei diesem "Ganymede Nature", einer Theaterproduktion.
Da haben die „Strottern“ oben einen Standort gehabt.
Dann habe ich plötzlich diese beiden Figuren, die eine ist die Isis und die andere die Athena, Dann hab ich die plötzlich ganz nahe sehen können.
Man sieht das dann in einem ganz anderen Licht.
Es ist wirklich unglaublich schön gewesen für mich.
Ich hab mich einfach gefreut, dass ich für unser Museum diese Drucke bekomme.
Es sind eigentlich Probedrucke, keine echten Aktien.
Deshalb sind auch noch die Coupons dran.
Aber es hat einen sehr starken Bezug zu unserem Haus.
Das war für mich, in meinen 33 Jahren, ein Lichtblick, also richtig ... wie soll ich sagen?
Ich wusste: Jetzt weiß ich, warum ich hier arbeite und warum ich das alles hier mache.
Wenn Ihnen diese Reihe gefällt, dann würden wir uns sehr freuen, wenn Sie diesen YouTube-Kanal abbonieren würden!
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