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2018-03-04
Im Frühjahr vor acht Jahren haben wir den schönsten Kindergeburtstag gefeiert, den wir je hatten. Und das hatte einen besonderen Grund: Damals war mein Sohn nämlich ein riesiger Hunde-Fan. Am liebsten mochte er Labradore und Golden Retriever. Labradore sind schwarz, Golden Retriever gelblich. Beide Hunde sind relativ gross und unglaublich gutmütig. Deshalb sind sie auch typische Familienhunde – und eben auch so genannte Servicehunde. Das heisst: Sie können lernen, wie man blinden Menschen hilft. Eines Tages kam mein Sohn nach Hause und sagte: «Mama, es gibt da eine Schule für Blindenhunde. Irgendwo bei Basel. Die kann man besuchen. Wenn man will, kann man sogar ein Hundebaby mit nach Hause nehmen. » Ich fand das sehr spannend — aber auch ein bisschen komisch. Ich sagte: «Das mit der Schule tönt gut. Aber glaube nicht, dass man einfach einen Blindenhund mit nach Hause nehmen kann. Da hast du bestimmt etwas falsch verstanden. » Ich ging auf die Website der Blindenhundeschule in Allschwil, auf blindenhundeschule. ch. Hier wird einem alles erklärt. Und es steht auch, dass man am ersten Samstag jeden Monats vorbeikommen darf. Man kann die Schule ansehen und zuschauen, wie die Hunde lernen. Ja, und es steht tatsächlich auch, dass immer Plätze für ganz junge Blindenhunde gesucht werden. Aber dazu erzähle ich Ihnen später mehr. Ich sagte zu meinem Sohn: «Das ist eine tolle Idee. Wir leihen uns das Auto aus Papas Werkstatt aus, und du darfst zehn Kinder mitnehmen. »
Ich kann Ihnen nur sagen: Wenn Sie Tiere mögen, sollten Sie das unbedingt auch mal tun, natürlich nicht unbedingt mit so vielen Kindern. Es ist auf jeden Fall enorm interessant. Als Erstes sahen wir einen kurzen Film, der alles erklärte. Dann gingen wir die Hunde besuchen. Wir durften auch die Welpen sehen, die noch bei ihren Müttern waren. Über ihnen hingen Mobiles. Ein Kind sagte: «Oh, wie süss! Die haben ja auch Mobiles wie wir Menschenkinder. » Die Führerin erklärte: «Blindenhunde müssen lernen, immer auch nach oben zu schauen. Das tun sie sonst eigentlich nicht. Aber die Menschen, mit denen sie später arbeiten, sind ja grösser als sie. Die Tiere müssen deshalb auch sehen lernen, wo sich ihr blinder Besitzer den Kopf anstossen könnte. » Am besten hat mir das Schau-Training gefallen. Dabei kann man zusehen, wie ein Hund bestimmte Befehle ausführt. Zum Beispiel muss er erkennen ob eine Ampel auf Rot steht oder auf Grün. Man sieht, dass es den Hunden Spass macht zu arbeiten. Die Führerin erklärte uns zudem zwei ganz wichtige Dinge: Ein Hund, der sein Geschirr trägt, ist am Arbeiten. Er darf nicht spielen. Man soll ihn daher auch nicht ansprechen oder stören. Aber wenn der Hund das Geschirr nicht trägt, hat er frei. Dann darf er ganz normal spielen und herumrennen wie jeder andere Hund auch.
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