德语助手
2018-09-26
So werdet ihr in nur drei Schritten zum Nebensatz-Experten. 1. Was ist überhaupt ein Nebensatz?
"Ich bin Lisa. Ich mag Eis". "Eis ist kalt. Im Sommer ist es warm." "Hört sich an wie ein Roboter, oder"? So eine Aneinanderreihung von Hauptsätzen nennt man Parataxe. So sprechen wir zum Glück nicht.
Hauptsätze können noch länger sein. Und wir können sie durch Nebensätze erweitern. Und wenn ein Hauptsatz durch einen Nebensatz erweitert wird, dann nennt man das Hypotaxe. Das kann manchmal kompliziert werden, denn Nebensätze . . .
* Das Video wird vorgespult, sie reiht Nebensätze aneinander. * . . . bis man nicht mehr weiß, was man sagen wollte. Kennt ihr das auch? Also mir geht's gerade so.
Ein Nebensatz ist immer von einem Hauptsatz oder einem übergeordneten Nebensatz abhängig. Das bedeutet, ein Hauptsatz kann alleine stehen, ein Nebensatz nicht. 2. Wie erkennt man einen Nebensatz? Zum Beispiel daran, dass er durch ein Komma von einem Hauptsatz abgetrennt ist. Lisa kommt ins Studio, weil sie ein neues Videos aufnehmen will.
Meistens steht das Verb auch am Ende des Nebensatzes. Nebensätze könnt ihr außerdem an einleitenden Signalwörtern erkennen. Solche Bindewörter sind bei Nebensätzen Subjunktionen. Und Subjunktionen sind zum Beispiel: weil, dass oder ob.
Das bringt uns schon zu Schritt drei: Wofür bracht man Nebensatz eigentlich? Nebensätze erklären einzelne Wörter im Hauptsatz genauer: "Während der Aufnahme trinkt Lisa ein Glas Wasser, das Nick ihr gebracht hat". Solche Nebensätze nennt man Relativsätze.
Diese erkennt ihr ebenfalls an einleitenden Signalwörtern, in dem Fall an Relativpronomen, wie: der, die, das, wer, was, welche, wen und so weiter. Andere Nebensätze werden durch Fragefürwörter, sogenannte Interrogativpronomen eingeleitet: "Lisa wollte wissen, wer ihr das Leitungswasser gebracht hat". "Lisa verrät nicht, woher sie das jetzt weiß".
Manchmal ersetzen Nebensätze auch ein Subjekt oder Objekt im Satz. Diese nennt man Subjekt- und Objektsätze. Nehmen wir mal den Satz: Lisa wird mit Leitungswasser belohnt. Hier ist das Subjekt "Lisa". Der Subjektsatz ersetzt jetzt das Subjekt. Wer nett ist, wird mit Leitungswasser belohnt. Das Subjekt ist "Wer nett ist".
Wenn ihr noch mal euer Wissen zu Subjekten und Objekten auffrischen wollt: Da hab ich hier noch das passende Video für euch.
Dann gibt es noch die Adverbialsätze. Diese erfüllen die Funktion einer adverbialen Bestimmung. Adverbialsätze beschreiben den Hauptsatz genauer. Sie geben uns zusätzliche Informationen. Adverbialsätze erkennt ihr meistens an den jeweiligen Subjunktionen. Genauer gesagt sind Subjunktionen untergeordnete Konjunktionen.
Schauen wir uns mal ein paar Arten von Adverbialsätzen an. Temporalsätze geben das zeitliche Verhältnis zwischen den Sätzen an. Lisa ging ins Studio, nachdem sie in der Maske war. Kausalsätze geben einen Grund an. Sie muss erst einmal Wasser trinken, weil sie sonst einen trockenen Hals hat. Modalsätze informieren über die Art und Weise, wie etwas gemacht wird. Gibst du mir bitte ein Glas Wasser? Danke. Lisa bekommt das Wasser, indem sie Nick danach fragt. Konditionalsätze geben eine Bedingung für den Hauptsatz an. Lisa freut sich, wenn Nick ihr ein Glas Wasser bringt. Finalsätze informieren über den Zweck. Sie trinkt viel Wasser, damit ihre Stimme gut klingt. Konsekutivsätze informieren über Folgen einer Handlung. Machmal trinkt sie so schnell, dass sie sich verschluckt. Konzessivsätze informieren über Einschränkungen. Lisa trinkt viel Wasser, obwohl sie dann oft aufs Klo muss.
Es gibt viele verschiedene Nebensatzarten, und die können eine ganze Menge. Aber man muss gut aufpassen, wo man sie einsetzt. Denn viele Nebensätze führen zu Schachtelsätzen und manchmal sind die so verschachtelt, dass man dann gar nichts mehr versteht. So, jetzt gehört ihr offiziell zum Klub der Nebensatz-Experten. Herzlichen Glückwunsch.
Ich freu mich über euer Feedback und eure Fragen in den Kommentaren. Und lasst wie immer gern ein Abo da und ein Like, wenn's euch gefallen hat. Bis zum nächsten Mal. Tschüss!
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧