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2023-02-12
Istanbul, die Stadt wächst und wächst.
Niemand weiß genau, wie viele Menschen hier leben.
Vermutlich mehr als 14 Millionen.
Möglicherweise droht ihnen eine Katastrophe.
Hinweise dafür liefert ein Blick in die Vergangenheit.
Im Jahr 1939 ereignet sich weit im Osten der Türkei ein schweres Erdbeben.
Zehntausende Menschen sterben.
Und viele stehen vor dem Nichts.
Auf das Erdbeben von 1939 folgen in kurzen Abständen noch drei weitere.
Auffällig ist, jedes Mal bebt die Erde etwas weiter westlich.
Dann bleibt es für einige Jahre ruhig.
Bis 1957 wieder erschüttert ein Erdbeben die Türkei.
Wieder mit einer Stärke von mehr als 7,0.
Und wieder etwas weiter westlich.
Es zerstört Tausende Häuser und macht Zehntausende Menschen obdachlos.
Es folgt noch ein Beben.
1967, wieder ein Stück weiter westlich.
Jetzt fällt auf, die *Epizentren* liegen genau an der Grenze zweier *Kontinentalplatten.*
Hier reiben die Eurasische Platte und die Anatolische einander entlang.
Das letzte große Beben der Region kommt 1999.
Izmit.
Tagelang suchen die Bewohner nach Überlebenden.
Einige werden gerettet, doch 17. 000 Menschen sterben in den Trümmern.
Aber warum bebts in der Türkei immer weiter westlich?
Von Süden drückt eine dritte, die arabische Platte, gegen die anatolische.
Diese weicht nach Westen aus.
Jedes Jahr um etwa 2,5 cm.
Nach jedem Beben verlagert sich die angestaute Spannung weiter nach Westen.
Neue Messdaten lassen vermuten, dass die gesamte Spannung jetzt direkt vor der Millionenstadt Istanbul liegt.
Bei den Prinzeninseln nur 20 km vor der Stadt bewegt sich die anatolische Platte derzeit nicht.
Sie steckt fest.
Berechnungen sagen für Istanbul entweder ein großes oder mehrere kleine Erdbeben voraus.
Jedoch keines davon schwächer als 7,0.
Darauf ist die Stadt kaum vorbereitet.
Viele Häuser sind alt oder wurden illegal gebaut.
Nur wenige sind erdbebensicher nachgerüstet.
Viele werden in sich zusammenstürzen.
Laut Schätzungen von Erdbebenforschern könnten mindestens 40.000 Menschen sterben
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