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2023-03-07
Der Name Bayerische Motorenwerke wurde erstmals 1917 bei der Umbenennung der Rapp-Motorenwerke, die hauptsächlich Flugzeugmotoren herstellten, verwendet.
Das Unternehmen konnte große Erfolge bei der Herstellung von Flugzeugmotoren verbuchen, doch schon sehr früh in der Geschichte schien das Ende des Motorenherstellers gekommen zu sein.
Der Versailler Vertrag verbot die Herstellung von Flugzeugmotoren in Deutschland für die nächsten fünf Jahre.
Flugzeugmotoren waren damals das einzige Produkt der BMW AG.
Man passte sich an und stellte einstweilen Eisenbahnbremsen und Einbaumotoren für verschiedene Fahrzeuge und Maschinen her.
1922 wechselte der Hauptaktionär Camillo Castiglioni das Unternehmen und nahm die Namensrechte an BMW mit.
Er ging zu den bayerischen Flugzeugwerken.
Mit dem Wechsel von Castiglioni wurde aus den bayerischen Flugzeugwerken BMW.
Das Unternehmen, das bis dahin BMW hieß, wurde zur Südbremse und später zur Knorr-Bremse.
Schon ein Jahr später legte BMW den Grundstein für eine neue Produktlinie.
Die BMW R32 war das erste Motorrad in der Firmengeschichte.
Ab 1924 wurden dann wieder primär Flugzeugmotoren hergestellt.
Im Jahr 1928 übernahm BMW die Fahrzeugfabrik Eisenach AG und wurde somit zum Automobilhersteller.
Ein Jahr später erschien das erste Serienauto, das von BMW gebaut wurde.
Es hieß 3/15 und ging aus dem bereits vor der BMW Übernahme entwickelten Dixi 3/15 hervor.
Es war ein Lizenzbau des britischen Austin Seven.
Der erste echte BMW, also die erste BMW eigener Konstruktion namens 3/20 folgte 1932.
Die erste komplette Neukonstruktion unter der BMW Ergide war der BMW 303.
Danach folgten einige weitere Modelle, von denen vor allem der 328 durch einige Rennerfolge überzeugen konnte und auch den sportlichen Ruf des Fahrzeugherstellers begründete.
Hauptsächlich war man jedoch mit dem Flugzeugmotorenbau beschäftigt.
Im Laufe des Zweiten Weltkriegs fanden durch das Kriegsgeschehen mehrere Veränderungen statt.
Unter anderem wuchsen dem Unternehmen im Zuge der Avisierung die Argus Flugzeugmotorenwerke eines jüdischen Industriellen zu, wodurch die Reichswerke entstanden, in denen auch Zwangsarbeiter eingesetzt wurden.
Der 2000 PS starke Doppelsternmotor BMW 801 wurde zu einem der wichtigsten deutschen Flugzeugmotoren.
Außerdem war BMW in dieser Zeit auch einer der Hersteller der sogenannten Wehrmachtsgespanner.
Durch den Verlust von Arbeitskräften, die zum Wehrdienst eingezogen wurden, ging einiges an Fachwissen in der Produktion verloren und durch Kriegsereignisse verlor man Produktionsstätten, was eine Umstrukturierung erforderte.
Nach Kriegsende hatte der Motorenhersteller nicht die Ressourcen um Autos zu produzieren und hielt sich einige Zeit lang mit Kochtöpfen, Fahrzeugbremsen und etwas später mit der erfolgreichen BMW R24 über Wasser.
Das erste Auto in der Nachkriegszeit war der BMW 501, der 1952 das Licht der Welt erblickte.
Er war zu damaliger Zeit ein exklusiver Luxuswagen, der das Image von BMW erstarken ließ.
Der ab Mitte der 50er Jahre stark rückläufige Motorradabsatz und die hohen Produktionskosten des 501 trieben BMW in eine immer schlechter werdende finanzielle Situation, über die auch der kleine Isetta nicht hinweghelfen konnte.
1959 kam es nach zwei besonders verlustreichen Geschäftsjahren beinahe zur Übernahme durch die Daimler-Benz AG, die nur durch eine Ablehnungsfront von Belegschaft, Betriebsräten, BMW-Händlern und Aktionären, die zu einer Bilanzanfechtung führte, verhindert werden konnte.
Mithilfe des Großaktionärs Herbert Quandt und Verkauf des Turbinenwerks in Allach konnte man genug finanzielle Mittel aufstellen, um ein neues Mittelklasse-Modell zu entwickeln.
1961 wurde der BMW 1500 der neuen Klasse vorgestellt und wurde nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem großen Erfolg, der die Erwartungen weiter überstieg.
In den Jahren 1970 bis 1993 veränderte sich unter dem Vorstandsvorsitzenden Eberhard von Kühnheim einiges im Unternehmen.
Von manchen wird diese Zeit als die Kühnheim-Ära bezeichnet.
Unter seiner Leitung stieg der Umsatz mit vielen neuen Modellreihen auf ein Vielfaches an und die Pkw-Produktion wurde vervierfacht.
Die Mitarbeiterzahl wuchs in dieser Zeit von 23.000 auf 71.000.
Neue Produktionsstandorte entstanden.
In den 90er Jahren fand die Übernahme von Rover statt, die sich bereits nach kurzer Zeit als Fehlentscheidung erwies.
Nach dem Verkauf von Rover verblieb nur die Kleinwagenmarke MINI in der BMW Group.
Erfolgreicher gestaltete sich die Übernahme der Rolls-Royce-Markenrechte, mit denen man 2003 den bereits fertig entwickelten Rolls-Royce Phantom auf den Markt bringen konnte.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte erweiterte BMW seine Modellpalette so stark, dass man mittlerweile in nahezu jeder Fahrzeugklasse einen BMW finden kann, wobei die klassischen Modellreihen wie 3er, 5er und 7er erhalten blieben.
Außerdem errichtete man neue Gebäude und setzte viele verschiedene Projekte um.
Auch im Rennsport ist BMW bis heute vertreten.
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