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Wir Deutschen machen es uns gerne gemütlich.

Am liebsten zu einer kleinen oder auch größeren Pause nachmittags bei Kaffee und Kuchen.

Aber welches sind unsere Lieblingskuchen?

Hier für die Franzosen die großen Klassiker.

Den Apfelstreusel kennen die Franzosen nur in der Dessertvariante als Crumble, ohne den meist trockenen Hefeteig.

Auch den bei uns so beliebten Pflaumen- oder Zwetschgenkuchen, der vor allem im Herbst gebacken wird, kennen die Franzosen kaum.

Und damit das Ganze nicht zu trocken wird, kommt einfach noch ein großer Löffel Schlagsahne obendrauf.

Kalorien werden beim Kaffeekränzchen nicht gezählt.

Als nächstes der Käsekuchen, eine leckere deutsche Kuchenspezialität mit viel Quark.

Und der Mohnkuchen, den Franzosen völlig unbekannt.

Die Schwarzwälder Kirschtorte, weltweit berühmt, aus Schokoladenrührteig, Sauerkirschen, Sahne und Schokoraspeln

und mit Schwarzwälder Kirschwasser, mit dem der Boden getränkt und die Kirschen aromatisiert werden.

Mehrere deutsche Konditoren wollen das Originalrezept erfunden haben.

Ihren Namen hat die Torte von den Kirschen, die ursprünglich aus dem Schwarzwald kommen.

Der Baumkuchen.

Ein Kuchen, der langwierig und schwierig zuzubereiten ist.

Der Teig wird Schicht für Schicht auf einer waagerechten Walze aufgetragen und vor offener Flamme gebacken.

Ist eine Schicht gebacken, kommt eine neue hinzu.

Wie Sie sehen, kann man gut die verschiedenen Schichten erkennen, die wie Jahresringe eines Baumstamms aussehen.

Manchmal kommt auch Aprikosenmarmelade zwischen die Schichten.

Am Ende wird der Baumkuchen mit Zucker- oder Schokoladenguss überzogen.

Und zum Abschluss ein sehr beliebter Kuchen mit einem eigenartigen Namen.

Der Bienenstich.

Es handelt sich um einen Kuchen mit Pudding-Sahnefüllung und darüber gestreuten Mandeln.

Eine Legende erzählt, dass im Jahre 1474 die Einwohner der Stadt Linz am Rhein einen Angriff auf ihre Nachbarstadt Andernach planten.

Warum?
Der Kaiser hatte zuvor den Linzern den Rheinzoll entzogen und den Andernachern zugesprochen.

An besagtem Morgen waren in Andernach zwei Bäckerjungen früh unterwegs und naschten aus den Bienenkörben, die in langen Reihen auf der Stadtmauer standen, Honig.

Da entdeckten sie die herannahenden Feinde aus Linz und warfen zur Abwehr die Bienenkörbe hinunter.

Die Bienen zwangen die Angreifer zum Rückzug.

Um dieses Ereignis zu feiern, wurde ein besonderer Kuchen gebacken, der den Namen Bienenstich erhielt.