德语助手
2022-07-01
Zum Stadtgebiet von Hongkong gehören etwa 200 Inseln unterschiedlicher Größe, darunter die eigentliche Insel Hongkong mit dem Finanz und geschäftszentrum Central.
Ihr gegenüber die Halbinsel Kowloon und die New Territories, die 90 Prozent des Stadtgebiets ausmachen.
Dort grenzt Hongkong auf einer Länge von etwa 30 Kilometern an Kontinental China.
Mit einer Gesamtfläche von 1100 Quadratkilometern ist Hongkong nur unwesentlich größer als Berlin.
Allerdings sind drei Viertel des Stadtgebiets sehr bergig bzw. kaum besiedelbar.
Deshalb leben, auch wenn man durch Aufschüttung 67 Quadratkilometer hinzugewinnen konnte, die 7,3 Millionen Einwohner auf lediglich 280 Quadratkilometern.
Dadurch ist Hongkong mit durchschnittlich 27.000 Einwohnern pro Quadratkilometer weltweit eine der Städte mit der höchsten Bevölkerungsdichte, und die mit den meisten Wolkenkratzern.
Im Stadtteil Mongkok sind es sogar 400.000 Einwohner pro Quadratkilometer.
Das sind 2,5 Quadratmeter pro Einwohner.
Die Wohnungen in Hongkong gehören zu den teuersten der Welt.
In politischer Hinsicht ist die Stadt seit sie am 1. Juli 1997 nach 150 Jahren britische Kolonialherrschaft an China zurückgegeben wurde.
Eine sogenannte Sonderverwaltungsregion, ebenso wie Macau.
In wirtschaftlicher Hinsicht ist Hongkong einer der größten Handelsplätze der Welt.
Sein Containerhafen ist der Fünftgrößte und sein Frachtflughafen der größte der Welt.
In seinem Geschäftsviertel haben viele multinationale Konzerne ihren Regionalsitz.
Es ist der drittgrößte Finanzplatz nach New York und London.
Allerdings wird regelmässig Kritik an der Anhäufung von Kapital und der mangelnden Transparenz in seinem Bankensektor Laut.
Die größten Quellen für Auslandsinvestitionen in Hongkong sind die beiden Steueroasen Cayman Islands und britische Jungferninseln.
Das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner hat sich seit 30 Jahren für 15-fach und ist inzwischen höher als in Großbritannien, Taiwan und Südkorea.
Fünf Prozent der Bürger sind Ausländer, vor allem aus Indonesien, Philippinen und Indien, aber auch aus Frankreich, Australien und Großbritannien.
Seine Rolle als Drehscheibe zwischen China und dem Rest der Welt hat den einstigen Fischer und Piratenhafen zu dem gemacht, was er heute ist.
Werfen wir also einen Blick auf die Geschichte Hongkongs.
1839 wollten die Kaufleute aus Manchester und Liverpool das chinesische Kaiserreich dazu zwingen, sich für den Handel zu öffnen.
Das galt vor allem für das Opium der britischen Ostindienkompanie.
Nach der Niederlage im ersten Opiumkrieg musste China 1842 fünf Häfen für den internationalen Handel öffnen, und die Insel Hongkong, Kowloon und die New Territories an die Besatzer abtreten, die die Gebiete 1898 Für 99 Jahre parteten.
Die neue Kolonie wies drei Machtzentren auf, den Sitz des von London ernannten Gouverneurs, die Pferderennbahn als moderner Treffpunkt der Bänker, und seit 1865 die HSBC, die Hongkong & Shanghai Banking Corporation, die im Zentrum sämtlicher Geschäfte mit China stand.
Die Börse und der Tiefseehafen machten Hongkong zu einem wesentlichen Bestandteil der Wirtschaft des britischen Weltreichs.
Denn Hongkong lag wie Singapur, Bomba, Aden und Port Said an dem großen Handelsrouten.
Ausserdem lag es in der Nähe von Kanton, dem heutigen Guangzhou.
Vor allem aber nach der Machtübernahme durch Mao im Jahr 1949 nahm die Bedeutung der britischen Kolonie zu.
Denn die Geschäftsleute aus Shanghai und Guangzhou verliegten ihre Tätigkeiten nach Hongkong, das nun zum Aushängeschild des Kapitalismus gegenüber dem kommunistischen China wurde.
Im kalten Krieg war es eine Hochburg für Spione und das organisierte Verbrechen, die berüchtigten Triaden.
In der Folgezeit entwickelte sich dort die Textil und Elektronikindustrie, deren Produkte aufgrund billiger Arbeitskräfte zu niedrigen Preisen exportiert werden konnten.
Weil jedes Jahr 100.000 chinesische Bauern nach Hongkong flüchten.
Zwischen 1945 und 1980 wuchs die Bevölkerung der Stadt von 600.000 auf 5 Millionen.
Hongkong war aber auch für Peking nützlich, denn über die Stadt ließ sich der Handel mit den nichtkommunistischen Mächten abwickeln, wie Malaysia, Japan, Großbritannien und der BRD, ebenso die Rücküberweisungen von im Ausland lebenden Chinesen.
Der Handel nahm ab 1978 zu, denn damals begann unter Deng Xiaoping Chinas Übergang zum Kapitalismus.
1980 wurde in Schenzhen die erste für Ausländer zugängliche Sonderwirtschaftszone eingerichtet.
Geschäftsleute aus Hongkong lieferten Knowhow und Kapital, insgesamt mehrere Hundert Milliarden US Dollar, wodurch Chinas Wirtschaft zu wachsen begann und tausende Unternehmen im Perlflussdelta gegründet wurden.
Für Ihre Unterstützung der Politik von Den Xiaoping forderten die Kommunistische Partei und Chinas Armee nie auf die unabtrennbaren Bestandteile China zu verzichten, Taiwan, Macau und Hongkong.
Nach zweijährigen Verhandlungen verpflichtete sich Margaret Thatcher 1984, die Kolonie gegen bestimmte zusagen zurückzugeben.
In Hongkong sollte nach 1997 das bisherige kapitalistische System und die Lebensweise für 50 Jahre unverändert bleiben.
Darin kam die berühmte Doktrin "ein Land zwei Systeme" zum Ausdruck.
Gemäß der gemeinsamen chinesischbritischen Erklärung verfügt Hongkong über eine eingeschränkte Demokratie.
Konkret bedeutet das, dass die Gesetze von einem 70-köpfigen Legislativrat beschlossen werden, von dessen Mitgliedern 35 direkt gewählt werden.
Den Verwaltungschef wählen die 1200 Mitglieder eines Wahlgremiums, vor allem Vertreter der auf China ausgerichteten Geschäftswelt.
沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧