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[每日听力]德国打工人 | 超长通勤正在偷走你的幸福感?

2025-12-02

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Pendlerparadox: Macht der Arbeitsweg unglücklich?


Wir haben hier in Berlin immer wieder gewisse Schwierigkeiten mit dem Verkehr: S-Bahnen, die nicht fahren, weil zu warm oder zu kalt.



Wasserrohrbrüche, ein Bombenfund oder Autobahnbrücken, die von heute auf morgen abgerissen werden müssen.



Und das hat jedes Mal einen erheblichen Effekt auf meinen Arbeitsweg.



Ich bin dann in der Pendlerhölle.



Und da bin ich nicht allein.



In Deutschland brauchen Erwerbstätige im Schnitt 55 Minuten pro Arbeitstag für den Arbeitsweg.



Und mehr als zwei Millionen Leute legen jeden Arbeitstag mehr als 100 Kilometer zurück.



Das ist zweimal durchs Saarland.



Jeden Arbeitstag.



Und da drängt sich schon die Frage auf: Lohnt sich das denn?



Es gibt natürlich gute Gründe fürs Pendeln.



Man ist in der Gemeinde fest verwurzelt und da gibt es aber keine Jobs für eine Bibliothekarin.



Oder man möchte im Grünen wohnen, mit so einem aufblasbaren Pool im Garten, arbeitet aber halt in der Innenstadt.



Oder man arbeitet in München. München hat die meisten Pendler.



Weil München ist ja so teuer, das ist mit einem normalen Job nicht bezahlbar.



Leute pendeln also für eine höhere Lebensqualität, für bessere Jobs und manche für einen aufblasbaren Pool.



Die tägliche Zeit in der Bahn oder im Auto, die ist dann zwar etwas höher, aber das lohnt sich schon.



Könnte man jetzt vereinfacht sagen.



Weil, wenn das sich nicht lohnen würde, dann würden es ja nicht so viele machen.



Oder …?



Diese Frage, die haben sich auch die beiden Ökonomen Alois Stutzer und Bruno Frey von der Uni Basel gestellt.



Und dafür haben sie sich die Daten des Sozio-Ökonomischen Panels genommen.



Das ist ein ganz berühmter Datensatz.



Bei Paneldaten werden immer wieder dieselben Leute befragt.



Man kann damit also Veränderungen über die Zeit angucken.



Und beim Sozio-Ökonomischen Panel – oder SOEP, wie wir Zahlenfreunde sagen – da sind das jährlich 22 Tausend Haushalte, etwa 30 Tausend Menschen.



Und die beiden Ökonomen, die haben sich jedenfalls in den Daten angeguckt, ob's da einen Zusammenhang gibt, zwischen dem Pendeln und dem Wohlbefinden der Leute.



Und – Überraschung, den gibt es.



Es gibt einen ganz deutlichen Zusammenhang zwischen der Länge des Arbeitswegs und der Lebens-Zufriedenheit der Leute.



Je länger der Arbeitsweg, desto unzufriedener sind die Pendler.



Und das wirkt sich auch negativ auf Bereiche wie Gesundheit oder Freizeit aus.



Wo man sich ja durch das Pendeln eigentlich Vorteile erhofft.



Stutzer und Frey, die publizieren ihre Ergebnisse, hier ist der Artikel.



Und sie nennen das das "Pendlerparadox".



Weil man ja eigentlich annehmen könnte, dass Menschen Entscheidungen so treffen, dass sie am Ende einen Vorteil davon haben.



Also die günstigere Miete oder der erfüllendere Job oder die bessere Wohnung, die sind den zusätzlichen Aufwand des Pendels wert.



Die beiden Autoren, die kommen aber zu dem Ergebnis: Is' nicht so.



Ist es nicht wert.



Und deswegen nennen sie das das Pendler-Paradox.



Aber warum ist das so?



Erstmal sind wir leider ziemlich schlecht darin, Belastungen vorher richtig einzuschätzen.



Man denkt sich da: Ja, so eine Stunde, da hör ich einen Podcast und dann guck' ich Saschas Videos und dann ist das ganz schnell vorbei.



Aber dann fehlt die Stunde plötzlich an allen Ecken und Enden: Wäsche ist nicht gemacht, aufgeräumt ist auch nicht und die Pfandflaschen, die türmen sich in der Küche.



Dann ist da ein Gewöhnungseffekt: Der Pool im Garten, der ist die ersten Wochen toll, dann ist er meistens dreckig und dann wird er ewig nicht benutzt.



Was man sich vorher als großen Vorteil ausgemalt hat, ist dann einfach schnöder Alltag.



Ja und dann gibt es natürlich ganz reale Zwänge, wo das Pendeln keine Wahl ist, sondern ein Kompromiss.



Man will die Kinder nicht verpflanzen und dafür steht man jetzt ständig im Stau.



Man pendelt nicht, weil man das will, sondern weil es gar nicht anders geht.



Aber trotzdem zeigt uns das Pendlerparadox, dass wir diese Tendenz haben, Nutzen zu überschätzen und Belastung zu unterschätzen.



Und gerade deswegen ist die Möglichkeit, auch im Homeoffice zu arbeiten eine echte Hilfe.



Und wenn das halt absolut nicht geht, weil, man kann ja nicht remote Fliesen legen oder Zähne bohren oder auf einer Bühne stehen … jedenfalls sind da flexiblere Arbeitszeiten wichtig, um dieses Pendeln etwas zu „entstressen".



Das ist wie so ein Ventil, das ein wenig Druck aus dem Alltag nehmen kann.



So und wer jetzt immer noch in der Bahn sitzt … hier könnt ihr weiter gucken.

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