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[每日听力]流媒体时代 | 为什么现代歌曲越来越短?

2025-09-16

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Wie Streaming die Musik verändert


Ist Euch mal aufgefallen, dass Songs immer kürzer werden?



Früher waren Lieder so fünf Minuten lang. Und inzwischen sind wir bei zwei-Irgendwas.



Kaum hat das angefangen, ist das schon wieder zu Ende.



Und heute wollen wir uns mal darüber unterhalten, warum das gerade passiert.



Also, warum werden Songs immer kürzer?



Erstmal entsteht Musik ja nie im luftleeren Raum.



Sondern irgendwie in einer Abhängigkeit zu einem Publikum.



Wenn man Musik aufnimmt, dann erreicht man sein Publikum ja über ein Medium.



Ganz früher, da war das eine Schallplatte.



Auf eine normale Schallplatte passen gut 40 Minuten Musik.



Und deswegen waren Alben früher ständig knapp 40 Minuten lang: Fleetwood Mac, Rumors: 39, Bridge over Troubled Water, Simon and Garfunkel: 36, Stg.



Peppers Loneley Hearts Club Band, Beatles: 39:52.



Jetzt hört heute ja – außer den „Feinschmeckern“ unter euch – keiner mehr seine Musik auf Schallplatten.



Man hat dafür einen Streamingdienst: Spotify, Apple Music … und ab und zu trifft man jemanden, der hat Deezer.



Die funktionieren ganz anders als Schallplatten.



Weil man da keine Alben kauft, sondern sich von einem Algorithmus leiten lässt.



Und dieser Algorithmus, der beeinflusst nicht nur, welche Musik wir hören, sondern auch, welche Musik überhaupt produziert wird.



Hier ist ein Artikel von zwei italienischen Kultursoziologen: "Towards platform-optimized music".



Also etwa "Hin zu Plattform-optimierter Musik".



Und die beschreiben, dass sich mit Streaming-Plattformen die ganze Art, wie Musik produziert wird, verändert hat.



Da hat sich eine neue Kulturpraktik gebildet.



Man muss kein Album mehr von einem Label abgenickt bekommen - sondern man kann einfach seine Musik auf Streaming-Plattformen hochladen.



Und dann ist man dem Urteil der Algorithmen dieser Plattformen ausgeliefert: Die entscheiden darüber, was gehört wird.



"Plattformization" wird deswegen auch gesagt.



Das Beste, was Musikern heute passieren kann, das ist … wenn man es in die großen Playlisten schafft: "Today's Top Hits" oder "New Indie Releases".



Die haben nämlich inzwischen mehr Reichweite als große Radiosender.



Für viele sind die Playlisten einfach das neue Radio.



Und da Musiker das wissen, passen sie ihre Musik so an, dass der Algorithmus die Stücke möglichst "mag" und deswegen auf seine Playlisten packt.



Man macht die Songs dafür zum Beispiel kürzer.



Denn dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie durchgehört werden.



Und das ist natürlich ein gutes Signal an so einen Algorithmus.



Man kommt da dem "Skippen" der Hörenden einfach zuvor.



Ein fünf Minuten Song wird also in Zwei geschnitten.



Und die Chancen steigen auf Playlisten zu landen.



Hier ist ein Artikel des amerikanischen Medienwissenschaftlers Jeremy Wade Morris: "Musik-Plattformen und die Optimierung von Kultur".



Und darin erklärt er, dass Musikschaffende längst nicht mehr in klassischen Genres denken.



Also, Country, Schlager, Rock.



Weil Algorithmen viel mehr auf Grundlage von Stimmung, Tonalität oder dem Anlass fürs Hören entscheiden.



Viele produzieren daher gezielt für so "Stimmungs-basierte" Playlisten.



Das heißt dann "Peaceful Piano" oder "Music for Concentration".



Inzwischen kursiert der Begriff für ein ganz neues Genre: "Spotify-Core" wird dazu gesagt.



Darauf optimiert, möglichst viel gestreamt zu werden.



Ich lese mal aus dem Morris Artikel vor, was das ist, Zitat: "Es hat etwas Sanftes, Emo-haftes, Niedliches an sich, [...



] ist sehr minimalistisch und basiert in den Strophen oft nur auf ein paar einfachen Elementen.



Häufig gibt es in den Strophen ein Fingerschnipsen.



Und in den Refrains kommen dann meist irgendwelche Vocal-Samples zum Einsatz."



Klingt für mich ein bisschen nach Fahrstuhl-Musik. Aber die wurde ja auch viel gehört.



Viel gestreamt zu werden ist aber auch ein wesentlicher Grund für die immer kürzer werdenden Songs: follow the money.



Bezahlt wird nämlich pro gestreamten Song.



Typischerweise gilt so ein Song als "gestreamt" wenn eine gewisse Zahl an Sekunden überschritten ist, sowas wie 30 Sekunden.



Wenn ich jetzt also viele kurze Songs aufnehme, dann kann ich damit mehr verdienen als mit wenigen Langen.



Und daher haben Musiker eben einen echten finanziellen Anreiz, sich kurz zu halten.



Musik war ja mal ein Raum, in dem man sich verlieren konnte.



Heute muss sie sich beeilen, damit wir nicht weiterskippen.



Vielleicht braucht nicht nur die Musik mehr Zeit – sondern auch wir.



Und vielleicht ist ja der wahre Hit der Zukunft nicht der, der oft geklickt wird, sondern der, der hängen bleibt.



Und für die Wenigen, die bis jetzt nicht "geskippt" haben.



Danke!



Und hier könntet ihr weiterschauen:

沙发还没有被抢走,赶紧过来坐会吧

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