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2021-12-13
Wir schreiben den 13. Dezember 1937.
Der zweite Japanisch-Chinesischen Krieg ist ausgebrochen.
Und die japanischen Truppen besetzen die damalige chinesische Hauptstadt Nanjing.
Was folgt ist eines der größten Gräuel des zwanzigsten Jahrhunderts.
Innerhalb von nur acht Wochen töten die Soldaten über 300.000 Kriegsgefangene und Zivilisten.
Und vergewaltigen über 20.000 Mädchen und Frauen.
Lebendig begraben, an der Zunge aufgehangen, verbrannt, gehäutet, kinder an Wände genagelt, die Grausamkeiten sind unsäglich.
Doch inmitten des Massakers rettet ausgerechnet ein NSDAP Mitglied über 200.000 Menschen das Leben.
Am ersten Dezember kurz vor Ankunft der japanischen Truppen verlässt die chinesische Regierung die Stadt und ein Großteil der Einwohner und Ausländer flieht.
Die verbleibenden Ausländer von das internationale Komitee für die Nanjing sichere Zone, und errichten eine zwei Mal zwei Kilometer große Schutzzone für die Zivilbevölkerung.
John Rabe, ein Manager für Siemens wird zum Vorsitzenden des Komitees gewählt.
Weil er ein NSDAP Mitglied ist und das NS-Regime ein Bündnis mit Japan hat.
Am 7. Dezember verlässt der chinesische Präsident die Stadt und überlässt sie den Händen des Komitees.
Versucht Rabe es eine Waffenruhe herbeizuführen, um die restliche Bevölkerung zu evakuieren.
Scheitern.
Als die japanischen Soldaten die Stadt belagern und bombardieren, spannt Rabe eine Hakenkreuzflagge auf seinem Grundstück am Rand der Schutzzone auf, um die Piloten von der Bombardierung der Schutzzone und seines Grundstückes abzuhalten.
Der Plan ging auf.
Und neben den 200.000 Zivilisten in der Zone fanden 650 weitere Chinesen Schutz aufs Grundstück zum Teil direkt unter der Flagge.
Mit Beginn des Massakers erläutert Rabe in seinen Tagebüchern, wie er immer wieder erfolglos versucht, japanische Befehlshaber dazu zu bewegen, Ruhe in der Stadt einkehren zu lassen und die Soldaten am Morden und vergewaltigen zu hindern.
Er berichtet von unglaublichen Gräueln und mehr als einmal dringen japanische Soldaten in seinem Grundstück ein.
Wohl nur sein NSDAP Abzeichen rettet den Zivilisten in seinem Haus das Leben.
1938 wird er von Siemens zurück nach Berlin beordert.
Wo er versucht die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Massaker in Nanjing zu lenken.
Er schreibt auch ein Gesuch an Hitler, um ihn dazu zu bewegen mäßigend auf die Japaner einzuwirken.
Dies führt zu seiner kurzzeitigen Verhaftung durch die Gestapo.
Filmaufnahmen des Massakers werden beschlagnahmt.
Nur seine Tagebücher darf er behalten.
Diese gelten heute als wichtige historische Quelle.
Nach Kriegsende stirbt aber 1950 verarmt in Berlin.
Besonders bitter ist bei dem ganzen übrigens, dass sich die japanische Regierung bis heute allenfalls unzureichend für das Massaker bei China entschuldigt hat, was den Beziehungen der beiden Länder noch heute nicht wirklich gut tut.
John Rabe ist trotz Kinofilm viel zu unbekannt.
Die chinesische Bevölkerung nannte ihn den deutschen lebenden Buddha.
Und sein Haus in Nanjing ist heute restauriert und steht als Gedenkstätte zu besichtigen.
Sein Einsatz rettete unzähligen das Leben.
Weil er sich direkten Befehlen widersetzt, blieb und handelt.
Cheers.
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