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Nach einer starken Anfangsphase war es dann sehr langen sehr sehr zähes Spiel.
Warum war das so?

Gerade auf einzugehen ist ein bisschen müßig sage ich mal.

Insgesamt glaube ich, haben wir sehr viel Aufwand betrieben.

Wir haben sicherlich dann irgendwann, wie Sie schon sagen, die Positionen nicht mehr perfekt gehalten, weil wir vielleicht auch zu viel wollten.

Jeder Einzelne wollte sich unbedingt in Position bringen, um der Mannschaft zu helfen.

Aber so ein bisschen die Disziplin verloren im Offensiv-Positionsspiel.

Aber trotzdem sind wir, glaube ich, die ganze Zeit in der Drangphase gewesen.

Vielleicht kurz vor der Halbzeit hat mal eine Situation, wo Manuel helfen musste.

Glaube insgesamt hat man gesehen.
Ich habe gerade gelesen, 32 Torschüsse.

Also der Aufwand, den die Mannschaft betrieben hat, um hier zu gewinnen, war schon enorm.

Am Ende war die Effizienz nicht gut genug, um dieses Wunder sage ich mal mit sieben Toren Unterschied zu gewinnen, zu schaffen.

(Es) ist natürlich für uns unglaublich bitter, dass die Japaner es geschafft haben, die Spanier zu besiegen.

Ansonsten hätte unser Ergebnis gereicht.
Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, für die realistischen Szenarien: Unentschieden und Sieg für Spanien.

Das ist ein bisschen ein Ohnmachtsgefühl.
Wir haben sehr viel investiert.

Ich glaube, man kann der Mannschaft heute und auch im Spanien-Spiel nichts vorwerfen, sondern das ganze Unglück ist halt mit dem Ergebnis.

Und da war das Spiel an sich auch nicht so verkehrt mit dem Ergebnis gegen Japan passiert.

Aber Sie haben ein bisschen Enttäuschung gegenüber den Spanien zum Ausdruck gebracht.

Haben Sie es aber vielleicht auch selber versäumt, mehr Druck auf die Spanier auszuüben durch eben mehr Tore?

Die Spanier, also darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren, weil das ist am Ende völlig egal.

Wir können das Spiel von Spanien nicht beeinflussen und du kannst ja leider keine Weltmeisterschaft kein 7:0 so wünschen.

Ich glaube man hat gesehen, dass Costa Rica durchaus auch Qualität hat.

Den Respekt sollten wir schon haben.
Der maximale Druck auf die Spanier war ja sogar da.

Wir waren in Rückstand.
Da wäre Spanien war kurzzeitig ausgeschieden.

Aber das ist alles Schall und Rauch.
Die Enttäuschung ist enorm.

Wir hatten nach dem Spanien-Spiel ein enorm gutes Gefühl, dass wir auch gegen gute Mannschaften mit dieser kompakten intensiven Verteidigung, die wir dann am Tag gelegt haben.
Mit dem Einsatz, dass wir angekommen sind.

Im Turnier hatten wir das Gefühl und dass es hätte weit gehen können und am Ende müssen wir jetzt nach Hause fahren.

Wie ist die Situation für Sie persönlich, ist es … auseinander?

Ja, es ist eine absolute Katastrophe.
Ich weiß auch nicht genau, wie es weitergeht.

Falls das mein letztes Spiel für Deutschland gewesen sein sollte, dann möchte ich noch mal ein paar Worte an alle deutschen Fußballfans, die mich all die Jahre begleitet haben, richten.

Es war ein enormer Genuss.

Liebe Leute, vielen Dank!
Wir haben unglaubliche Momente miteinander gehabt.

Ich habe in jedem Spiel versucht, mein Herz auf dem Platz zu lassen,
allen Einsatz geliefert.

Manchmal gab's Freudentränen durch meine Aktionen.
Manchmal hatten die Zuschauer vielleicht auch Schmerzen im Gesicht, weil Aktion nicht gelungen sind.

Aber ich habe es mit Liebe getan.
Da könnt ihr euch sicher sein.

Und alles Weitere muss ich jetzt erst mal sehen.
Vielen Dank dafür.

Vielen Dank Thomas Müller.
Danke.