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Hi, ich bin Valentino Herrlich, bin zwölf Jahre alt und fahre Motorradrennen.

Und wie?

Mit zwölf?

Unfassbar schnell.

Valentinos Leidenschaft?

Motorradfahren.

Und das ist der Kick.

Auf jeden Fall die Geschwindigkeit, dann mit viel Schräglage sich in die Kurven zu legen,
hart anbremsen und schnell Gas geben.

Kommt hier der neue Weltmeister?

Daheim in Langenbieber bei Fulda.

Wie bei allen Jungs in seinem Alter steht Daddeln ganz hoch im Kurs.

Natürlich geht's auch dabei ums Motorradfahren.

So wie schon immer.

Mit sieben sitzt Valentino zum ersten Mal auf einem Pocketbike.

Und schnell wird's immer schneller.

Da wurde ich dann halt entdeckt und durfte dann mit einem Motorrad von denen,
das konnte man dann mieten, und dann durfte ich dann da den Cup mitfahren.

Den ADAC-Mini-Bike-Cup.

Komm schon!

Super!

Valentino Herrlich fährt sofort ganz vorne mit, wird deutscher Meister.

Da ist er gerade mal neun Jahre alt.

Wie schnell ist man denn da?

So läuft schon, 120 läuft er schon, ja.

Was hast du da gedacht?

Ja, nichts.

Familie Herrlich steckt mitten in der Saisonvorbereitung.

Dort wird Valentino gegen zum Teil 17-Jährige antreten.

Motorsport gehört für die Herrlichs zum Alltag.

Klar ist auch immer so ein bisschen Angst mit dabei, aber das ist normal.

Aber es ist auch kein anderer Sport,
wie wenn sie Mountainbike fahren und draußen im Wald fahren und irgendwelche Sprünge machen.

Das ist auch nicht viel anders.

Da hat man genauso Angst als Mutter.

Packen ist angesagt.

Für die Trainingseinheit muss der Transporter beladen werden.

Ist alles dabei?

Die 250 Kubikzentimeter Rennmaschine ist schon verzurrt.

Mit Papi die Checkliste abarbeiten.

Der Sohnemann macht Druck und will los.

Ich muss nicht irgendwie irgendwas sagen, Ausrüstung sauber machen oder wollen wir jetzt mal fahren.

Das kommt von ihm selber und das Motorsportler durch und durch mittlerweile wahrscheinlich um Welten besser als ich jemals war.

Und ja, ihm macht es Spaß.

Von Osthessen geht es ins 200 Kilometer entfernte Hockenheim.

Ein Renntraining steht auf dem Programm.

Für die neue Saison muss die neue Maschine noch perfekt abgestimmt werden.

Papi schraubt.

Valentino mit dem Aufwärmprogramm.

Und dann kann es losgehen.

Spitzengeschwindigkeit, Achtung, 220 Stundenkilometer.

Die zum Teil semi-professionellen erwachsenen Piloten lässt der Zwölfjährige locker stehen.

Valentino jetzt schon ein Künstler auf dem Motorrad, auch wenn es einmal schon daneben ging.

So ein Highsider gehabt.
Das ist, wenn man zu viel Gas gibt, man dann wieder aufhört Gas zu geben, der Reifen sich wieder fängt.

Und dann wird man so ein, zwei Meter hoch in die Luft katapultiert.
Und dann kommt man halt sehr hart auf und da habe ich,
da muss ich dann mit Krankenwagen wieder so ins Krankenhaus fahren.

Aber ich habe mir zum Glück nichts gebrochen.

Valentino Herrlich aus der Nähe von Fulda.

Unglaublich, erst zwölf Jahre alt, ein Riesentalent mit großen Zielen.

MotoGP-Fahrer zu werden.

Also Motorrad-Weltmeisterschaft.

Da zu fahren und Weltmeister werden.

Das Zeug dazu hat der Junge aus Hessen.