2015-06-05
Folge 2: Die neue Mitbewohnerin
Die Kandidatin für das zweite freie WG-Zimmer ist sehr nett. Ihre Mutter
allerdings ist das genaue Gegenteil. Das wird keine einfache Entscheidung für
Jojo und Reza. Und dann bekommt Jojo noch eine unangenehme E-Mail.
德语原版字幕:
SZENE 1
JOJO:
Hallo, ich bin Jojo. Und Sie sind Lotta?
NORA:
Charlotte, dit is meine Tochter. Sie hat sich verspätet, wie immer. Ick kiek mir die
Wohnung schon mal an. Ja und? Wo is dit Zimmer?
JOJO:
Es ist das Eckzimmer da vorne, mit schönen großen Fenstern.
PHILIPP:
Zum Glück zieht die nicht hier ein.
REZA:
Wenn die Tochter nach der Mutter kommt ...
SZENE 2
JOJO:
Die Möbel hat der Vormieter dringelassen. Die können übernommen werden, falls Sie oder
Ihre Tochter das wünschen.
NORA:
Auf keinen Fall! Das Zimmer kommt ohnehin nicht in Frage. Vielen Dank!
LOTTA:
Also, ich nehm das Zimmer. Falls ihr mich überhaupt als Mitbewohnerin wollt.
NORA:
Kind, das geht doch nicht. Also schau dich doch mal um hier! Die Straße, die ist viel zu laut,
dit Zimmer ist doch viel zu kleen. Man kann sich ja jarnich richtig bewegen. Und dann
überall dieser Staub! Du weißt, dass ich allergisch bin.
LOTTA:
Mama, du musst ja hier auch nicht einziehen. Und überhaupt wäre es nett gewesen, hättest
du auf mich gewartet.
NORA:
Es zieht hier. Ich spüre dit janz jenau. Und die Miete, wie hoch ist eigentlich die Miete?
SZENE 3
JOJO:
Wow, du studierst Modedesign?
LOTTA:
Das ist vor allem stressig. Ich muss in vier Wochen meine Semesterarbeit abgeben und ich
bin noch nicht sehr weit gekommen. So 'ne Wohnungssuche nimmt ziemlich viel Zeit in
Anspruch.
JOJO:
Ja, das kenne ich. Und ich suche dringend einen Nebenjob. Die Miete hier ist viel höher als
die in der alten Wohnung. Aber es ist so schwer, etwas zu finden.
PHILIPP:
Vielleicht kann ich dir da helfen? Mein Kumpel sucht gerade jemanden für seinen Laden.
Und er schuldet mir noch 'nen Gefallen.
REZA:
Siehst du? Das ist typisch Kölscher Klüngel! So schnell lösen sich Probleme in Luft auf. Die
Wohnungssuche kannst du jedenfalls abhaken. Lotta, herzlich willkommen in der WG!
NORA:
Wir müssen den Vertrag noch prüfen. Charlotte Kind, wir jehn. Ick habe noch 'nen Termin
bei Doktor Yilmaz.
SZENE 4
JOJO:
Oh, dank Philipp habe ich ein Vorstellungsgespräch im Weißen Holunder. Eine typische
Kölsch-Kneipe soll das sein. Ich und kellnern! Nein, ich glaub auch nicht, dass ich das gut
kann. Ah Moment, eine Mail vom Dekanat.
„Wie bereits angekündigt müssen alle Studierenden des dritten Semesters ein
Pflichtpraktikum im Bereich Grafikdesign absolvieren. Für die Auswahl eines geeigneten
Praktikumsplatzes sind die Studierenden selbst zuständig. Das zweimonatige Praktikum
ist zum Ende der Semesterferien abzuschließen.“
SZENE 5
REZA:
Und?
MARK:
Also hier ist alles richtig eingesteckt.
REZA:
Gibt's doch nicht!
JOJO:
Scheiße! Ich brauch bis nächste Woche einen Praktikumsplatz!
MARK:
Jaja … Hier guck mal …
词汇学习:
Glossar
dit (Berlinerisch) – das
ick (Berlinerisch) – ich
ankieken (Berlinerisch) – angucken; anschauen
is (Berlinerisch) – ist
nach der Mutter kommen – wie die Mutter sein
Vormieter/in, der/die – die Person, die vorher in einer Wohnung gelebt hat
etwas drinlassen – umgangssprachlich: etwas zurücklassen; etwas nicht mitnehmen
etwas kommt in Frage – etwas ist geeignet
kleen (Berlinerisch) – klein
jarnich (Berlinerisch) – gar nicht
(gegen etwas) allergisch sein – (gegen etwas) eine Allergie haben; etwas nicht
vertragen
es zieht – es kommt kalte Luft herein, z. B. durch eine geöffnete Tür oder ein Fenster
janz jenau – ganz genau
Modedesign, das – hier: ein Fach an der Uni, das sich mit Entwerfen von Mode
beschäftigt
stressig – umgangssprachlich: sehr anstrengend
nicht weit gekommen sein – hier: noch viel machen müssen; noch nicht viel geschafft
haben
etwas nimmt viel Zeit in Anspruch – etwas dauert lange; etwas braucht viel Zeit
Nebenjob, der – die Arbeit, die man parallel zu einer anderen Arbeit oder dem Studium
macht
Kumpel, der (nur Maskulinum) – umgangssprachlich für: der Freund
jemand schuldet jemandem einen Gefallen – jemand müsste etwas für einen tun,
weil man ihm bei einer anderen Sache geholfen hat
Kölsche Klüngel, der – besonders in Köln genutzt: Bezeichnung dafür, dass Kölner
Freunde sich gegenseitig unterstützen (Kölsch = Kölner Dialekt für "aus Köln stammend")
sich in Luft auflösen – verschwinden; plötzlich nicht mehr da sein
etwas abhaken – umgangssprachlich für: etwas als erledigt betrachten; etwas beenden
jehn (Berlinerisch) – gehen
Vorstellungsgespräch, das – das Treffen, bei dem sich ein Bewerber einem
Arbeitgeber vorstellt, um einen Job zu bekommen
Kölsch-Kneipe, die – eine Gaststätte, in der man das Kölner Bier "Kölsch" trinken kann
kellnern – in einem Restaurant/Café Getränke und Speisen servieren; als Kellner
arbeiten
Dekanat, das – die Leitung einer Fakultät einer Universität
bereits – schon
wie angekündigt – es wurde bereits darüber informiert, dass …
Pflichtpraktikum, das – das Sammeln von Berufserfahrung in einem Unternehmen als
obligatorischer Teil eines Studiums
absolvieren – durchführen; machen (z. B. ein Praktikum oder ein Studium)
(für etwas) zuständig sein – (für etwas) verantwortlich sein
alles ist richtig eingesteckt – gemeint ist: alle Kabel stecken richtig
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