德语助手
2021-12-08
Dieser kleine Labradorwelpe geht mit seinen Geschwistern schon in die Schule.
Das ist eine ganz besondere Schule.
Es ist die hessische Blindenführhundschule.
Tanja Kohl ist Hundetrainerin und hat eine Art Abenteuerspielplatz für die kleinen Welpen eingerichtet.
So lernen sie balancieren, das Tragen eines Hundegeschirrs und das Laufen über verschiedene Untergründe.
Das brauchen sie alles, um sich später in der Welt der Menschen zurecht zu finden.
Die Welpen stammen von Eltern ab, die gute Eigenschaften als Blindenführhund haben: zuverlässig, gelehrig und nicht zu wild.
Das ist Billy.
Er ist etwas über ein Jahr alt.
Er hat zwar schon vieles gelernt, aber um einen blinden Menschen zu führen reicht es noch nicht aus.
Deshalb geht er immer noch die Schule.
Hat er etwas richtig gemacht, gibt es ein kräftiges Lob, damit er weiter Spaß am Lernen hat.
Heute soll Billy lernen, was "Tür" bedeutet.
Andreas Kohl hilft seiner Frau und zeigt Billy sein Lieblingsfutter.
Das versteckt er dann wieder hinter der Tür.
So wird Billys Aufmerksamkeit auf die Tür gelenkt.
Nochmal das Futter zeigen.
Und wieder verstecken.
Billy will das Leckerchen am liebsten sofort bekommen, aber das bleibt erstmal hinter der Tür verschwunden.
Jetzt geht es darum, das Wort "Tür" für Billy mit einer Belohnung zu verbinden.
Die Belohnung ist das Fressen.
"Such Tür! Jawoll, fein"!
Toll, alles richtig gemacht!
Das Fressen hat sich Billy verdient.
Für Billy ist heute Schluss und er darf mit dem Rest der Klasse spielen gehen.
Das ist Chili.
Chili ist zwei Jahre alt.
Und weil sie schon fast fertig ist mit ihrer Ausbildung trägt sie ein Führgeschirr mit denen sie später einen blinden Menschen führen wird.
Und sie kann auch schon schwierigere Aufgaben machen.
Wenn Chili einen Fehler macht - Achtung, das passiert jetzt! Da hätte sie anhalten müssen - Dann wird sie sofort zur Ordnung gerufen und die Übung wird so lange wiederholt, bis es klappt.
So lernt Chili selbst an Bordsteinen, die nur ganz schwer zu erkennen sind, anzuhalten.
Dabei wird immer dasselbe Kommando gegeben.
"Nach Hause. Voran, nach Hause".
"Fein"!
"So ist es fein! Feine Maus, gut gemacht".
Chili kann sich sogar den Weg merken, auf dem sie später einen Blinden sicher begleiten soll.
"Rechts, voran! Zur Apotheke".
"Fein, Apotheke! Such Tür".
Und auch einige wichtige Geschäfte kann sich Chili merken.
Durch Belohnungen und Lob hat Chili gelernt, sich in Geschäften ruhig zu verhalten.
Sei darf sich nicht ablenken lassen.
Selbst dann nicht, wenn andere Menschen vorbeigehen.
Sie wedelt einfach nur freundlich mit dem Schwanz.
Hunde können viel besser hören und riechen als Menschen.
Dafür sehen sie nur unscharf und erkennen auch keine Farben.
Trotzdem finden sie sich in ihrer Umwelt durch Hören und Riechen prima zurecht.
"Passieren"! Und weil Chily schon so viel gelernt hat, darf sie bald einen blinden Menschen begleiten.
Dort oben auf der Treppe sitzt Cross.
Cross ist schon fertig mit der Blindenführhundschule und er gehört Herrn Schäfer.
Herr schäfer ist blind und er verlässt sich auf Cross.
Heute soll Cross als erstes den Briefkasten suchen Herr Schäfer und Cross sind schon ein gutes Team geworden.
Den Weg durch die Stadt kennt Cross, weil er ihn schon oft gegangen ist.
Gelernt hat er ihn in der Blindenführhundschule.
Trotzdem kann immer wieder etwas Unvorhergesehenes passieren, wie zum Beispiel hier.
Da haben die Autos so eng geparkt, da geht's kaum durch.
Cross gibt Herrn Schäfer zu verstehen, dass hier ein gefährliches Hindernis ist.
Deshalb bleibt er erstmal stehen.
Erst als Herr Schäfer die Hundeleine in die Hand nimmt und das Führgestell loslässt, weiß Cross, dass Herr Schäfer jetzt führt.
Langsam tasten sich die beiden an dem Hindernis vorbei und dann führt Cross wieder.
Er geht voran.
Und dann kommt schon das nächste Hindernis.
Cross bleibt stehen und zeigt so Herrn Schäfer, dass hier die Treppe anfängt.
Dafür bekommt auch direkt eine Belohnung.
Cross und Herr Schäfer sind ein richtig gut eingespieltes Team.
Herr Schäfer weiß immer, wo er hin muss und Cross ersetzt sozusagen die Augen von Herrn Schäfer.
Und so kommt Herr Schäfer jeden Tag mit der Hilfe von Cross gut zur Arbeit und auch wieder gut zurück nach Hause.
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