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2021-02-07
Nanu, was ist denn hier los? Wer ist denn das schöne, schlafende Mädchen? Und warum schlafen auch alle anderen am hellichten Tag? Nun, das kam so . . . Es waren einmal ein König und eine Königin, die wünschten sich von ganzem Herzen ein Kind.
Als sie eines Tages eine Tochter bekamen, freuten sich alle sehr, ganz besonders der König. Und weil er so glücklich war, beschloss der König, ein großes Fest zu feiern.
Viele Gäste wurden eingeladen, auch die dreizehn weisen Frauen, die im Reich des Königs lebten. Doch es gab nur 12 goldene Teller, von denen sie essen konnten, und darum musste eine von ihnen zu Hause bleiben. Es wurde ein fröhliches Fest,
und die kleine Prinzessin wurde reich beschenkt. Vor allem von den weisen Frauen: Von ihnen bekam sie Schönheit, Klugheit, Güte und alles, was eine Prinzessin sich nur wünschen kann. Doch bevor die 12. der weisen Frauen an der Reihe war, kam die 13. dazu.
Vor Wut, dass sie nicht eingeladen war, rief sie: "Die Prinzessin soll sich an ihrem 15. Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen". Da trat die 12. der weisen Frauen hervor, die ihren Wunsch noch frei hatte, und sagte: "Die Prinzessin soll nicht sterben, sondern nur in einen hundertjährigen Schlaf fallen".
Der König machte sich große Sorgen und ließ alle Spindeln in seinem Reich vernichten. Alle guten Wünsche der weisen Frauen traten ein: Das Kind war wunderschön, klug, besonders lieb und jeder mochte es. So lebte es viele Jahre glücklich bei seinen Eltern.
Am Morgen ihres 15. Geburtstags war die Prinzessin allein im Schloss. Da lief sie ein wenig umher, bis sie in einen der Schlosstürme gelangte. Sie öffnete die Tür zu dem Turmzimmer und sah eine alte Frau an einem Spinnrad.
Das Mädchen fragte: "Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt"? Und als es die hüpfende Spindel in die Hand nahm, stach es sich in die Hand und der Zauberspruch ging in Erfüllung. Sofort fiel das Mädchen in einen tiefen Schlaf.
Zusammen mit der Prinzessin schlief das gesamte Königreich ein: Der König und die Königin, die gerade nach Hause gekommen waren, und der ganze Hofstaat mit ihnen. Auch die Pferde im Stall, die Hunde im Hof, die Tauben auf dem Dach und die Fliegen an der Wand - alle schliefen ein.
Das Feuer im Herd hörte auf zu flackern, und auch der Koch, der gerade mit dem Küchenjungen schimpfen wollte, schlief ein. Nichts bewegte sich mehr. Um das Schloss herum wuchs eine Dornenhecke, die immer größer und größer wurde, bis sie schließlich das ganze Schloss einhüllte.
In den folgenden Jahren hörten viele Prinzen von der schönen, schlafenden Prinzessin, die alle nun Dornröschen nannten. Sie alle wollten zu ihr und sie retten, doch die Dornenhecke war zu hoch und zu dicht und stach jeden, der ihr zu nahe kam.
Keinem der Prinzen gelang es, ins Schloss zu kommen und Dornröschen aufzuwecken. Es vergingen viele, viele Jahre bis wieder ein junger Prinz vorbeikam. Er hörte von der schönen, schlafenden Prinzessin und auch von den Prinzen, die schon vor ihm vergeblich probiert hatten, sie zu retten. Er sagte: "Ich habe keine Angst! Ich will ins Schloss und das schöne Dornröschen sehen".
Genau an diesem Tag waren die hundert Jahre vorbei, und der Tag war gekommen, an dem Dornröschen wieder aufwachen sollte. Und als der Königssohn an die Dornenhecke trat, verwandelten sich die Dornen plötzlich in wunderschöne große Blumen. So konnte der Prinz ganz einfach hindurch steigen.
Im Schloss sah er all die schlafenden Menschen und Tiere. Schließlich kam er in den Turm, wo er Dornröschen auf dem Bett liegen sah. Sie war so schön, dass der Prinz sich sofort in sie verliebte und ihr einen Kuss gab. In dem Moment, in dem er sie küsste, erwachte Dornröschen und lächelte ihn an.
Im selben Moment erwachte auch das ganze Schloss: Der König, die Königin und der gesamte Hofstaat. Auch die Pferde im Stall, die Hunde auf dem Hof, die Tauben auf dem Dach und sogar die Fliegen an der Wand - alle wachten auf. Das Feuer im Herd knisterte wieder und der Koch schimpfte mit dem Küchenjungen.
Der Fluch war endlich gebrochen und Dornröschen gerettet. Der Prinz durfte Dornröschen heiraten, sie feierten ein großes Fest und die beiden lebten glücklich bis an ihr Ende. Jetzt kennst du das Märchen von Dornröschen. Aber hast du auch unseren kleinen Wichtel entdeckt?
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