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2023-05-26
Summmm und zack.
Ein Mückenstich...es juckt, du musst dich ständig kratzen.
Aber warum wollen Mücken eigentlich unser Blut?
Und wie wird eine Mücke zur Mücke?
Denn blutsaugende Plagegeister sind sie nicht ihr ganzes Leben lang.
Das alles erklären wir dir jetzt: Wenn dich Mücken stechen, bedeutet das nicht, dass sie hungrig sind. Nein.
Der Stich ist der Beweis dafür, dass ein Mückenweibchen sich gerade gepaart hat und jetzt Nachwuchs produzieren möchte.
Denn nur die Weibchen stechen uns.
Sie brauchen unser Blut.
Es hat viele Nährstoffe, wie zum Beispiel Proteine – also Eiweiße.
Nur mithilfe dieser Eiweiße können Mückenweibchen Eier produzieren, die sie dann am liebsten in stehenden Gewässern ablegen.
Wie zum Beispiel in diesem Tümpel hier.
Die ganzen Mückenstiche führen also dazu, dass noch mehr Mücken geboren werden.
Na toll! Du denkst jetzt bestimmt: Welchen Sinn haben Mücken denn überhaupt?
Sie haben zwei Aufgaben in unseren Ökosystemen: Sie sind erstens Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere.
Sie werden also gefressen.
Und noch viel wichtiger: Sie ernähren sich außerhalb der Paarungszeit nicht von Blut, sondern von Pflanzennektar und helfen, wie Bienen und andere Insekten dabei, unsere Pflanzen zu bestäuben.
Nur durch die Bestäubung können sich Pflanzen vermehren.
Mücken sind also wirklich sinnvoll!
Lasst ihr euch jetzt lieber stechen?
Bitte nicht – denn dazu später mehr.
Zurück zum Tümpel und den Eiern.
Aus den abgelegten Eiern schlüpfen kleine Larven.
Damit wir sie genauer anschauen können, holen wir sie mit einem Sieb aus dem Wasser.
Nach kurzer Zeit haben wir genug Mückenlarven beisammen.
Dann bringen wir sie in ein kleines Aquarium.
Darin können wir die Larven am besten von allen Seiten beobachten.
Am Hinterleib haben sie eine Art Schnorchel.
Das ist das Atemrohr, mit dem die Larven an der Wasseroberfläche hängen, sodass sie Luft einatmen können.
Mit ihrem Mund holen sie Nahrung aus dem Wasser.
Sie ernähren sich während dieser Zeit von Kleinstlebewesen und kleinen Pflanzenbestandteilen.
Während ihrer Zeit im Wasser fressen sich die Larven ein Fettpolster für ihr ganzes Leben an und wachsen.
Dann verpuppt sich die Mückenlarve.
So, wie ihr das von Schmetterlingen kennt.
Aus der Larvenhaut entsteht die Puppe.
Im Inneren löst sich die Larve komplett auf und wird zu einem neuen Wesen.
Aus der Puppe kommt dann eine erwachsene Mücke, wie wir hier am Rand unseres Aquariums sehen können.
Diese Umwandlung von der Larve über die Puppe bis zum erwachsenen Insekt nennt man in der Biologie auch „Metamorphose“.
Jetzt lässt sich auch der Unterschied zwischen Weibchen und Männchen gut erkennen.
Denn die Männchen haben solche buschigen Antennen.
Damit orten sie das Surren der Weibchen.
Und dazu haben sie nur begrenzt Zeit: Eine Mücke lebt im Sommer etwa 4 bis 6 Wochen.
Das nervige Surren ist übrigens kein Geräusch, dass die Mücken selbst machen: Bewegt die Mücke ihre Flügel, spannen sich die Muskeln an und entspannen sich wieder.
Das passiert so schnell, dass die Muskulatur nicht nur die Flügel, sondern auch die Luft in Schwingung setzt.
Das nehmen wir als nerviges Surren wahr.
Wenn die Weibchen in der Dämmerung auf der Suche nach Blut sind, nutzen sie dafür ihren Geruchssinn.
Kohlenstoffdioxid, das wir beim Atmen ausstoßen, aber auch Körpergeruch oder Schweiß ziehen die Mücken an.
Einige Mücken können gefährliche Krankheiten übertragen, wie zum Beispiel die Tigermücke.
Sticht eine Tigermücke einen kranken Menschen oder ein krankes Tier, saugt sie mit dem Blut auch die Viren in ihren Darmtrakt.
Die Viren vermehren sich im Körper der Mücke und erreichen schließlich die Speicheldrüsen.
Sticht die infizierte Mücke nun einen gesunden Menschen, überträgt sie mit ihrem Speichel die Viren in den Körper und infiziert ihn.
Der Vorgang hängt von der Temperatur ab: Ist es zu kalt, kann die Mücke zwar Blut saugen, doch die Viren brauchen länger für die Vermehrung als die Mücke lebt.
Bevor die Mücke also jemanden infizieren kann, stirbt sie.
Die Tigermücke kommt ursprünglich in Tropischen Regionen vor.
Doch jetzt kommt der Klimawandel ins Spiel: Auch bei uns wird es wärmer und die Tigermücke breitet sich in Deutschland und Europa aus.
Was sind deine Tricks gegen einen juckenden Mückenstich?
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